Der Hundename

Deinem Hund seinen Namen beibringen

Dein Welpe ist bei dir eingezogen und weiß momentan noch gar nichts mit seinem Namen anzufangen. Nun soll er erst einmal verstehen, dass er mit „Fiffi“ gemeint ist. Der Name deines Hundes sollte ab dem ersten Tag zum höchsten Gut für deinen neuen Hund werden. Benutze ihn nur positiv, freundlich und in angenehmer Atmosphäre. Benutze den wertvollen Namen deines Hundes nicht, wenn du schimpfst oder dein Hund Kritik erhält. Sag dazu lieber „Auweia“, „Mein lieber Freund“, „Du kleiner Knilch“! Das verlangt oft Umdenken beim Menschen, benutzt man in der menschlichen Welt den Namen doch auch in unangenehmen Situationen.

Positive Schwingung-Warum ist das so wichtig?

Aus welchem Grunde die positive Energie des Namens so wichtig ist, erkläre ich dir. Das Ziel ist es, dass sich dir dein Hund, auf den Ruf seines Namens, fröhlich zuwendet, dich anschaut, beginnt mit dem Schwänzchen zu wedeln, und voller freudiger Erwartung ist, was du nun von ihm möchtest. Dein Welpe soll mit seinem Namen stets etwas Freudiges verknüpfen und verstehen , dass er damit angesprochen ist. Er soll realisieren, dass nun etwas Wichtiges für ihn passieren wird. Ist der Name gut vermittelt, dann kannst du deinen Hund aus jeglichen Situationen herausholen, ihn ansprechen und wieder einladen zu dir zu kommen.

Spielerisch den Namen lernen

Mit dem Namen sollte ein unsichtbares Band entstehen, das deinen Hund jederzeit wie einen Magnet zu dir zieht, wenn du ihn rufst und körpersprachlich zu dir bittest. In jedem Falle sollte dein Hund ein Leben lang auf seinen wundervollen Namen reagieren, indem er dich ansieht und somit Kontakt zu dir aufnimmt. Hunde sind eines der wenigen Lebewesen, die zu ihrem Menschen Blickkontakt aufnehmen. Genau das möchtest du erreichen, wenn du ihn ansprichst.

Hundeschule Dresden
Bolle hört zu.

Wie erzeugst du ein Band zwischen euch?

  1. Natürlicher Folgetrieb: Welpen haben zu Beginn noch einen natürlichen Folgetrieb und laufen gerne nah bei dir. Nutze diesen Trieb und sprich freudig den Hundenamen aus, wenn dein Welpe dich dabei zufällig ansieht. Geh in die Hocke und lade ihn damit ein zu dir zu kommen.
  2. Aufmerksamkeit erzeugen: Für viele Hunde sind Spiel und Spaß etwas ganz Wundervolles. Gerne nehmen sie ein kleines gemeinsames Läufchen oder ein bisschen hüpfen an und lassen sich damit gut auf ihren Menschen ein. Motiviere deinen Hund mit etwas, das ihm Freude macht, damit er sich dir zuwendet und dich anschaut. Nutze dafür in erster Linie dich selbst, zunächst kein Futter oder Spielzeug, denn dein Hund soll sich deinetwegen zu dir wenden.
  3. Klein machen und freundlich einladen: Hast du die Aufmerksamkeit und schaut dich dein Welpe an, dann drehst du dich frontal vor ihn, sagst seinen Namen und gehst gleichzeitig in die Hocke. Daraufhin wird er zu dir kommen und du kannst ihn dafür streicheln und loben. Jetzt stehst du wieder auf, entfernst dich langsam von deinem Welpen und beobachtest, wann er dich von selbst ansieht. Sobald er dich kurz aufmerksam anschaut, drehst du dich wieder vor ihn, sagst seinen Namen und läufst ein bis zwei Schritte rückwärts. Dabei gehst du in die Hocke und wartest bis dein Welpe in deine Arme gelaufen kommt. Dann wiederholst du seinen Namen, streichelst und lobst du ihn wieder.
  4. Belohnung: In den meisten Fällen reichen Spiel, Streicheln und in die Hocke gehen als Lob aus. Sollte das nicht der Fall sein, dann kannst du ein Spielzeug oder Futter als Unterstützung nutzen. Dann behältst du alle oben genannten Schritte bei und belohnst die Aufmerksamkeit deines Welpen unterstützend mit einem Stück Futter oder seinem Spielzeug. Vergiss das gleichzeitige Streicheln dabei nicht. Futter sollte nicht allein stehen, sondern in Kombination mit sozialem Lob erfolgen.
  5. Steigerung: Sitzen die ersten Schritte gut und wendet sich dir dein Hund schon längere Zeit zu, dann kannst du beginnen, dich rückwärts von deinem Welpen davon zu schleichen. Dein Welpe wird sich schnell zu dir drehen und dir wieder folgen.

Wiederhole diese Einheiten 4 Mal täglich für 1 bis 2 Minuten. Zunächst sollte die Umgebung für das Namenstraining ohne Ablenkung und ruhig sein. Außerdem sollte dein Welpe noch aufnahmefähig und nicht müde sein. Starte immer positiv und sei gut gelaunt dabei. Steigere nach und nach die Ablenkung wie draußen auf der Wiese, beim Gassi oder im Beisein anderer Hunde.  Der Name ist die Basis, damit dein Hund dir ein Leben lang zuhört und ihr jederzeit miteinander kommunizieren könnt.

Hier siehst du die Handlungsschritte als Video:

Mit Bolle:

Mit Bolle und Frodo:

Viel Freude

Deine Nancy

“Vertrauen schaffen. – Zusammen wachsen.”