Zielsetzung im Leben mit Hund

Ziele lassen dich losgehen

Sobald dein Hund bei dir eingezogen ist oder du dir eine eine Veränderung im bisherigen Leben mit deinem wünschst, ist eines der wichtigsten Elemente, dass du dir Ziele ausmalst. Und das meine ich wörtlich. Male dir in Gedanken aus, wie dein Leben mit Hund sein soll, wie du spazieren gehst, wohin er dich begleitet und wie sich euer Zusammenleben gestaltet und anfühlt.

Wenn ich an meine Schulzeit zurückdenke, dann erinnere ich mich ,dass ich nie so genau wusste, was ich mal werden will. Dementsprechend bin ich einige Jahre recht ziellos und mehr oder weniger unglücklich herumgeirrt-von Uni zu Ausbildung, einem Abschluss als Bankkauffrau, zurück zu Uni-einem Examen und der Tätigkeit als Lehrerin. Vieles vor allem deshalb, weil ich den Weg gegangen bin, den andere oft gehen und weil so alle anderen zufrieden waren. Auf was ich wenig gesetzt hatte, waren die Menschen, die bereits das lebten, was ich gerne wollte-mit Tieren arbeiten und dennoch kein armer Schlucker sein. Also auf das zu schauen, was ICH möchte.

Finde deinen Weg

Geh keine vorgefertigte Meinung ein, sondern finde im großen Angebot von Hundeschulsystemen deinen Weg, der zu dir und deinem Hund passt. Und das muss nicht ausschließlich der eine Weg sein. Schaue zu den Menschen, die bereits das haben, was du dir mit deinem Hund wünschst, frage nach und lerne persönlich an Wissen und Fähigkeiten dazu. Suche dir Inspirationen und überprüfe sie auf Nachhaltigkeit. Instgram und Co bieten viele Eindrücke, doch spiegeln nicht immer die Realität wider. Nutze fundiertes Wissen und eigne dir selbst an, was du benötigst, um dahin zu kommen, wo du möchtest.

Dein Navigationssysten

Stelle deinen inneren Kompass positiv ein. Also formuliere dir konkrete Wünsche und Ziele, die dich antreiben. Ein Navigationssystem kommt nur am Ziel an, wenn du es korrekt einstellst. Mit ” ich möchte nicht nach Berlin” (ich möchte, dass mein Hund NICHT mehr an der Leine zieht) wirst du genau wie ich früher, keinen kalten Weg finden, sondern kräftig herumeiern. Stelle deine Gedanken so ein, dass du etwa damit verbindest und erreichen kannst.

–> Ich möchte, beispielsweise, einen zuverlässigen Begleiter in Alltag, der trotz anderer Hunde seine Aufmerksamkeit bei mir hält bis ich ihm freigebe. Er soll so viel Freilauf wie möglich haben und locker neben mir an der Leine traben, wo es nötig ist….

Ziele bringen dich ins Handeln

Sobald du dir Ziele gesetzt hast, notiere sie am besten und pinne sie an den Kühlschrank oder einen gut lesbaren Ort. Du wirst nicht mehr drum herumkommen, dann lostzugehen und neue Strategien umzusetzen.

Teilziele mit klaren Formulierungen

Teilziele helfen dir gerade bei jungen oder auffälligen Hunden,  nicht zu verzweifeln, sondern Schritt für Schritt dem Großen und Ganzen näher zu kommen. Teile deine Wünsche in Punkte auf, die es dir leichter machen regelmäßig den Fortschritt und Erfolg zu messen. Mach immer wieder Bestandsaufnahmen und schaue, was sich schon in die richtige Richtung entwickelt hat und wo du noch dran bleiben oder die Herangehensweise überdenken solltest.

Der Schlüssel zum Erfolg

Der Schlüssel zum Erfolg sind also deine individuellen Ziele, die dir einen Antrieb geben zu starten.

Den Hund in seiner persönlichen schätzen

Achte die Persönlichkei deines Hundes,  genau wie deine eigene. Es benötigt Feingefühl weder Hund noch Mensch zu überfordern, und seine persönlichen Eigenschaften zu respektieren. Dennoch ist eine gute Hundeerziehung gebunden an GRENZEN und Liebe, um dem Hund das Leben in unserer Gesellschaft so angenehm wir möglich zu machen. Regeln sind genauso sinnvoll wie der Freiraum für Individualität. Manche Charaktere benötigen einfach länger und manche sind unendlich schnell in der Umsetzung neuer Vorgaben.

Grenzen erkennen

Erkenne deshalb auch die persönlichen Grenzen von dir und ebenso von deinem Hund. Es darf Spaß machen, aber es wird auch anstrengend sein.

Selbstsicherheit in der Umsetzung

Das Bewusstsein für einen guten Weg und eine gelingende Hundeerziehung ist das erste, was du benötigst, um deinen eigenen Weg mit Selbstsicherheit gehen zu können. Wenn du bei jeder kleinen Anmerkung von außen,  wie die klugen Ratschläge der Nachbarn, umkippst wie ein Fähnchen im Wind, dann werden dir deine kleinen Ziele helfen, auf die richtige Bahn zu kommen und kontrollieren zu können, welcher Umgang wirklich Sinn macht und welcher nicht. Umso seltener selbstbewusster du bist, umso mehr glaubt dir dein Hund und du dir selbst und vor allem ist es dir dann egal, was andere davon halten.

 

Also, viel Freude,

Nancy und die Hundebande ❤️