Wie du deinen Hund gut sozialisieren kannst und entspannt durchs Leben gehst.
Ist für eine gute Sozialisierung deines Welpen eine organisierte Hundeschule oder eine wilde Welpenspielstunde nötig?
Das Thema der guten Sozialisierung eines Welpen oder erwachsenen Hundes ist unter Hundehaltern, in jeder Hundeschule Dresdens, sowie in einer Welpenspielstunde immer wieder präsent. Dein Hund muss gut sozialisiert werden, heißt es stets.
Gerade bei Welpen stellen sich die meisten Hundehalter die Frage nach der richtigen Sozialisierung des neuen Familienmitgliedes.
Oft ist eine Welpenspielstunde die erste Wahl. Welche Tücken ein wildes Spiel in einer solchen reinen Spielstunde birgt, kann du in meinem Artikel dazu nachlesen: WELPENSPIELSTUNDE UND LEINENAGGRESSION
Dass gute Sozialisierung viel mehr bedeutet als Hunde kennenzulernen und welche Tipps ich dir für deinen Welpenalltag mit auf den Weg geben kann, erfährst du hier.
Was ist ein gut sozialisierter Hund?
Gute Sozialisierung hat viele wichtige Elemente. Von einem gut sozialisierten Hund ist dann die Rede, wenn er gelernt hat sich Artgenossen und anderen Lebewesen gegenüber angemessen zu verhalten und korrekt zu kommunizieren. Der Hund weiß dann, wie er körpersprachliche Signale des Gegenübers deuten kann und reagiert darauf entsprechend. Ebenso hat der Hund damit die Grundlage gelegt souverän auf seine Umwelt zu reagieren. Ein gut sozialisierter Hund bringt eine gewisse Gelassenheit im Bezug auf seine Umwelt mit, egal ob er einen anderen Hund trifft, fremde Menschen an ihm vorbeigehen, ein Pferd über die Koppel rennt oder eine Straßenbahn an ihm vorbei fährt. Ihn bringt nichts so schnell aus der Ruhe, behält jedoch eine natürliche Vorsicht gegenüber Neuem.
Kurz gesagt: ein gut sozialisierter Hund ist ein zuverlässiger Alltagsbegleiter.
Weniger gut sozialisierte, unsouveräne Hunde zeigen oft ängstliches oder aggressives Verhalten in fremden Situationen oder bei Hundebegegnungen. Sie beginnen zu bellen oder die Flucht zu ergreifen, sobald sie eine Situation nicht kennen, was den Alltag mit ihnen schwieriger gestaltet.
Hunde sozialisieren: Warum ist das so wichtig?
Was ein Hund bis zum ersten Lebensjahr gesehen und erlebt hat, prägt ihn für sein Leben.
Vorallem Welpen sind besonders aufnahmefähig. Deshalb sollte ein Welpe oder ein junger Hund viele positive Erfahrungen mit seiner Umwelt sammeln. Ob Menschen, Hunde oder Alltagsreize, neue Umgebungen oder andere Tiere, Untergründe usw, alles womit er konfrontiert wird, speichert er ab und generalisiert noch sehr schnell. Womit gute Erfahrungen gesammelt werden, wird positiv abgespeichert, womit schlechte Erfahrungen gesammelt wurden, das wird negativ in der Erinnerung behalten. Negative Erlebnisse führen dazu, dass der Hund diese künftig zu meiden versucht, ängstlich oder aggressiv darauf reagiert..
Hundeschule oder Welpenspielstunde – Wie kann man einen Hund sozialisieren?
Egal ob du eine Hundeschule in Dresden besuchen möchtest oder auf der Suche nach einer Welpenspielstunde in Dresden bist, der wichtigste Teil für einen gut sozialisierten Hund ist nicht das wilde Spiel oder die richtige Hundeschule. Ab dem Tag, wo der Hund bei dir einzieht, trägst du die Verantwortung dafür, dass er alles Mögliche kennenlernt, was ihm sein Leben lang begegnen wird. Einen wichtigen Teil der Sozialisationsphase sollte bereits der Züchter übernehmen, dem Hund verschiedene Geräusche wie Geschirrspüler, Mikrowelle oder Staubsauger zeigen und dein Welpe sollte Menschen, Tiere und Bodenbeschaffenheiten kennenlernen. Ab dem Umzug des Welpen zu dir nach Hause übernimmst du die weitere Sozialisierung deines neuen Familienmitgliedes.
Sozialisierung im neuen Heim
Auch, wenn ein Welpe eine große Auffassungsgabe hat, reagiert er dennoch sehr sensibel auf Neues. Oberste Priorität:
Lass deinem Hund ausreichend Zeit, die neue Umgebung zu erkunden und die im Haushalt lebenden Menschen und Tiere kennenzulernen, sowie sich an alle Geräusche zu gewöhnen.
Gib nur einen Raum nach dem anderen frei und überfordere den kleinen Hund nicht damit, dass er sofort alles sehen und entdecken darf. Er muss nicht die gesamte Wohnung zur Verfügung haben. Einem Hund reichen generell ein paar wenige Quadratmeter, alles andere ist ihm oft zu viel, Überfordere deinen Welpen eben so wenig mit übertriebener Aufmerksamkeit, ständigem Streicheln oder Rufen des Namens. Lass ihm viel Zeit und Ruhe, auch wenn es nicht so aussieht als würde er sie benötigen. Der Eindruck täuscht dabei, denn schnell kommt ein Welpe in Übersprungshandlungen, wenn es zu viele neue Informationen für sein kleines Köpfchen waren und du bekommst ihn schlagartig gar nicht mehr zur Ruhe. Nach und nach kannst du deinen Hund in den nächsten Wochen mit Dingen und Situationen bekannt machen, die ihm im Alltag regelmäßig begegnen werden.
Hundeschule Dresden und Welpenspielstunde Dresden-Artgenossen einschätzen lernen
Natürlich ist auch von Bedeutung, dass dein Hund Artgenossen kennenlernt. Ob das ist einer Hundeschule erfolgt, in einer Welpenschule bzw. Welpengruppe oder schlicht mit den Nachbarshunden, ist dir überlassen. Weshalb eine reine Welpenspielstunde nicht geeignet ist, um deinem Welpen eine gute hündische Kommunikation beizubringen, kannst du hier nachlesen: Welpenspielstunde
Eine gut organisierte Hundeschule, in der dein Hund im Beisein von Artgenossen Sitz und Platz oder die Leinenführigkeit lernt, ist dann empfehlenswert, wenn die Hunde ebenso ruhige Kontakte zu den Artgenossen haben können. Dabei ist es am Besten, wenn dies mit souveränen älteren Hunden geschieht, sodass dein Hund davon lernen kann, wie man sich angemessen verhält.
Es macht auch gar nichts, wenn dein Hund nur lernt mit dir gemeinsam zu interagieren und in der Hundeschule keinen direkten Kontakt zu anderen Hunden hat. Dabei verinnerlicht er, dass Hunde keine Aktion bedeuten und er sich in jedem Falle an dir orientieren kann. Dennoch sind Hundekontakte wichtig für deinen Welpen. Wenn du einem älteren Hund begegnest, dessen Verhalten sich so zeigt, wie du dir es später von deinem Hund wünschst, dann frage doch einfach nach, ob ihr euch mal in Ruhe treffen könnt und die Hunde sich beschnuppern dürfen. Das alles sollte stets in Ruhe und ohne Aufregung beginnen und enden. Es ist davon abzuraten jeden Hund oder Menschen beschnüffeln zu lassen, denn dann lernt dein Hund nur, dass es normal ist, zu jedem hinzurennen.
Hunde sozialisieren: Tipps für deinen Alltag
- Mach dir klar, welchen Situationen, Geräuschen, technischen Geräten, Umgebungen und Lebewesen dein Hund im Leben regelmäßig ausgesetzt sein wird. (Staubsauger, die Fahrt mit dem Bus, der Umgang mit kleinen Kindern)
- Überfordere deinen Hund nicht und zeige ihm schrittweise neue Dinge. Kommt es zu Unsicherheiten, dann geh entschlossen voran und zeige dem Hund erst einmal aus der Ferne, dass es sich um nichts Gefährliches handelt.
- Übernimm die Verantwortung und lass deinen Hund Situationen nicht einfach alleine entdecken, sodass er neue Erlebnisse positiv abspeichert
- Unternimm mit deinem Welpen abwechslungsreiche Ausflüge. (eine Tour aufs Land, wo der Hund Schafe oder Kühe kennenlernt, oder eine Fahrt in die Stadt, wo er sich an eine größere Anzahl an Menschen, einen Fahrstuhl oder eine Rolltreppe gewöhnen kann). Geh langsam und geduldig vor und überfordere deinen Welpen nicht, aber schütze ihn auch nicht vor alltäglichen Erfahrungen wie diesen Beispielen
- Konfrontiere deinen Hund auch mit den verschiedenen Menschen und der Art der menschlichen Kommunikation. Es ist wichtig, dass das Tier später keine Angst vor großen Männern, körperlich behinderten Menschen oder kleinen Kindern hat.
- Geh mit deinem Hund auf verschiedenen Untergründen in unterschiedlichen Umgebungen spazieren. Ob Waldboden, Asphalt oder ein Gitter,dein Hund kann alle möglichen Bodenbeschaffenheiten kennenlernen
- Suche dir eine gute Hundeschule in der Umgebung oder einen gut organisierten Welpenkurs. Dort lernt Ihr Vierbeiner den Umgang und die Kommunikation mit Artgenossen unterschiedlicher Rassen mit verschiedenen Charakteren. Darüber hinaus fördern gemeinsame Übungen die Bindung zwischen dir und deinem Hund. Ebenso hilft dir ein guter Hundetrainer oder eine Hundeschule das Verhalten und die Kommunikation deines Welpen besser zu deuten und zu verstehen wie du dich für ihn verständlich machst.
Eine gute Sozialisierung deines Hundes ist genauso wichtig wie die richtige Hundeerziehung, um entspannt durch den Alltag zu gehen. Vergiss nicht den Spaß am Miteinander und setze weder dich, noch deinen Hund unnötig unter Druck.
Deine Nancy
“Vertrauensvoll ZusammenWachsen”
Bei mir kannst du lernen vertrauensvoll mit deinem Welpen zusammenzuwachsen und ihn gut zu sozialisieren: Lass uns kennenlernen