Welpenschule Dresden – Welpenerziehung Dresden
Dein Welpe zieht ein
Dein Hundewelpe ist bei dir eingezogen. Denskst du, nun braucht er erst einmal Zeit, um sich an alles zu gewöhnen, bevor es dann mit Regeln losgeht? Du hast doch keinen Stress einen Hundetrainer oder eine Welpenschule zu suchen, denn der Welpe tapst noch ganz viel hinter dir her. Deshalb öffnest du ihm möglichst viele Räume, damit er alles erkunden kann? Welche Irrtümer dahinter stecken können, erkläre ich dir gleich.
Hundetrainer oder Welpentrainer | Hundeschule oder Welpenschule?
Was bedeutet es einen Hund zu trainieren oder in die Hundeschule zu gehen? Grundlegend möchte ich hier ganz konkret zwei Begriffe unterscheiden: Welpentraining vs Welpenerziehung, wie Hundetraining vs Hundeerziehung. An ein Training deines Welpen solltest du dann denken, wenn du ihn zu einem Assistenzhund, Rettungshund oder ähnlichem ausbilden möchtest. Dabei gilt, so früh wie möglich beginnen, aber nicht überfordern und nur kurze Sequenzen durchführen. Dabei geht es um ganz formelle Dinge und klare Anweisungen, die dein Hund durch das Trainieren von Handlungsschritten erlernen kann, beispielsweise im Wald einen Menschen suchen und dort so lange bellen, bis der Hundeführer dazukommt.
Ab wann beginnt die Welpenerziehung?
Die Welpenerziehung betrifft euren sozialen Bereich, also euren täglichen Umgang miteinander.
Kurz und knapp: ab sofort, wenn der Welpe bei dir Zuhause einzieht, beginnt seine Erziehung, denn es betrifft euer alltägliches Leben. Dabei wird nicht trainiert und das Thema dann zur Seite gelegt, sondern es findet immer statt.
Wann ist also die richtige Zeit für Welpenschule und Welpenerziehung? Immer! Alles, was dein Welpe ab dem ersten Moment aufnimmt, wo er die Pfötchen über deine Türschwelle setzt, wird er verinnerlichen. Es dauert sehr viel länger dem Hund später Grenzen zu setzen und Angewohnheiten abzugewöhnen, als gleich klare Regeln aufzustellen. So schnell wie jetzt wird dein Hund nie mehr lernen können, also nutze diese Zeit sinnvoll.
Klare Regeln für deinen Welpen
Dazu solltest du dir grundlegende Gedanken machen.
Was darf dein Hund in Zukunft und was nicht?
Soll dein Welpe später, wenn er ausgewachsen ist, mit auf die Couch dürfen? Wenn nicht, dann lass es auch als Welpe nicht zu und setz dich einfach zu ihm auf den Boden zum Kuscheln. Darf er später in alle Räume oder gibt es Tabzuzonen, die er nicht betreten darf? Und bedenke, dem Welpen auch Schritt für Schritt beizubringen, dass er alleine bleiben kann, denn auch das gehört zur Erziehung.
Als Tipp solltest du deinen Welpen nicht an allen Menschen oder Hunden schnuppern, sie anspringen oder spielen lassen, die ihr trefft. Gleiches gilt für das Füttern, das Streicheln und das Hochheben. Auch wenn es schwierig ist, da ein Welpe immer den „ooohhh süüüüß“-Faktor hat, sollte man dies nicht zur Gewohnheit werden lassen. Später, wenn der Welpe ausgewachsen ist und 25 kg wiegt, finden die meisten Menschen es nicht mehr wünschenswert, dass ihnen ein so großer Hund entgegen gerannt kommt, die Pfoten an der Jacke abwischt, in den Taschen wühlt und aufdringlich wird. Der Hund jedoch wird nicht verstehen, warum er dies auf einmal nicht mehr machen darf, wenn er das die Monate vorher immer tun durfte. Alles wird von Beginn an schon gefestigt.
Ein Welpe ist sehr aufnahmefähig und ab dem ersten Moment lernt er alles, was er täglich erlebt.
Das Gehirn macht keine Pause, auch nicht, wenn der Welpe schläft. Genau dann verarbeitet er alles, was er vorher erlebt hat.
Wieviel Schlaf braucht ein Welpe?
Welpen und Junghunde benötigen noch ganz viel Zeit zum Schlafen.
Da der Schlafrhythmus anders als beim Menschen funktioniert, ist das immer recht schwer nachvollziehbar, denn ich spreche hier von 18 bis 22 Stunden RUHE pro Tag.
Dabei kommt es immer wieder zu Tiefschlafphasen, in denen das Hundehirn alle Informationen und Tageseindrücke verarbeitet.
Dein Welpe folgt dir auf Schritt und Tritt in der Wohnung und du denkst es sei eine wundervolle Bindung zwischen euch? Leider liegst du da falsch. Dein Hund VERfolgt dich, um zu kontrollieren, was du tust und wohin du gehst. Dabei entfallen wichtige Tiefschlafphasen und als Konsequenz entwickelt sich ein unruhiger, nervöser Hund, der bei jedem kleinen Reiz überdreht. Denn das Gehirn hatte keine Zeit die Fülle an Informationen in Ruhe abzubauen, um neue aufzunehmen.
Klar, aber herzlich.
Mach dir also von Beginn an klare Gedanken, was du von deinem Welpen erwartest, wenn er ausgewachsen ist und zeige ihm gleich, wie er das alles richtig macht.
Bleib immer klar und fair zum Welpen, und vor allem herzlich und geduldig bei der Sache.
Ein Hund braucht keine Schonfrist zum Eingewöhnen. Setze ihn in geregelten Abständen neuen Reizen aus und lass ihm dann genügend Schlaf zum Verarbeiten dieser. Hier gilt immer in Maßen Neues zeigen und nicht mit Reizen überfluten. Ein bis zwei mal pro Woche etwas Neues ausprobieren ist völlig ausreichend. Dazu zählt auch Freunde oder Familie besuchen. Ein ganz gewöhnlicher Welpe, wie ein erwachsender Hund ist einfach nur gerne bei dir und benötigt kein ausgeklügeltes Bespaßungsprogramm.
Viel Spaß mit deinem neuen Freund,
Deine Nancy
„Vertrauen schaffen-Zusammen wachsen“
Wünschst du dir etwas Hilfe beim Start, dann kannst du hier weiterlesen: