Ein Welpe zieht ein – was ist zu beachten?

Dein Welpe zieht ein

Endlich ist es soweit, dein Welpe zieht bei dir ein und stellt deine gewohnte Welt auf den Kopf. Du freust dich sehr über den Mitbewohner auf vier Pfötchen. Für den Kleinen wird plötzlich alles neu und es bedeutet für ihn eine große Umstellung. Gerade war er noch bei seinen spielenden und kuschelnden Geschwisterwelpen und der wärmenden Hundemama und nun ist alles anders. Diese Veränderung ist stressig für deinen Welpen. Geräusche und Gerüche sind ungewohnt und die neuen Familienmitglieder unbekannt. In den ersten Nächten ist es ratsam, dass du Zeit mit ihm gemeinsam verbringst, deine Hand in sein Körbchen oder die Box legst und ihm Geborgenheit schenkst. Nicht immer geht alles glatt wie du auch am Ende diese Artikels lesen kannst.

Deshalb braucht der Kleine nun deine Unterstützung durch Nähe, Ruhe und Geduld.

Ein Welpe zieht ein
Bolle beim Aufräumen

Die erste Autofahrt

Einige Welpen haben beim Züchter durch die ersten Fahrten zum Tierarzt bereits das Autofahren kennengelernt. Sollte das nicht der Fall sein, dann lass deinem Welpen genügend Zeit sich etappenweise daran zu gewöhnen. Nimm ihn erst einmal auf den Schoß oder setze ihn während der Fahrt in eine kleine Box, in die du deine Hand legen kannst, um ihm Sicherheit zu bieten. Schließlich sollte er die Fahrt positiv in Erinnerung behalten. Auf Wimmern solltest du nicht großartig reagieren. Es kann sein, dass dein Welpe sich erbrechen muss oder vor Aufregung ins Auto pullert. Das ist nicht schlimm. Gerade, weil es viel Stress für den Welpen bedeutet, denke immer an Wasser, das er trinken kann. Ist die Fahrt etwas länger, dann richte regelmäßig kleine Pausen ein.

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Die erste Fahrt

Ein Welpe zieht ein – Erste Schritte, bevor der Welpe kommt

Wichtig ist: ein geringes Risiko für deinen Welpen, aber auch für deine Einrichtung stehen an oberster Stelle. Alle möglichen Kabel sollten verdeckt und Elektrogeräte gesichert werden, damit kein Schaden am Welpe oder deiner Einrichtung entstehen kann. Am besten ist es, wenn dein Welpe gleich als erstes lernt, nur auf seinen Bettchen zu bleiben, denn dann hast du immer im Blick, was er tut. Dennoch ist es wichtig Elektrokabel, giftigen Pflanzen oder steilen Treppen erst einmal welpensicher zu machen. Der junge Hund weiß noch nicht, was erlaubt ist oder was tabu. Richte mehrere Plätze für deinen Welpen ein, jeweils dort, wo du dich längere Zeit am Stück aufhälst. Wohnzimmer und Schlafstube z.B., denn vor allem nachts dein Hundebaby seine Geschwister vermissen. Es tut ihm gut, wenn sein Hundebett in deiner Nähe ist und er deine Anwesenheit spüren kann. Körperkontakt gibt ihm Sicherheit und Geborgenheit. Außerdem kannst du schnell reagieren, wenn die Welpenblase drückt. Wasser sollte immer zur Verfügung stehen!

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Ruhe und Schlaf

Ein Welpe zieht ein: der erste Tag

Wenn der neue Bewohner das Haus oder die Wohnung betritt, gibst du ihm nicht viel Freiraum, sondern stellst sicher, dass er erst einmal Ruhe hat und ein paar Plätzchen, wo er sich aufhalten kann. Außerdem solltest du ihm gleich zeigen , wo sich der Wassernapf befindet. Damit dein Hundebaby  die Möglichkeit hat, von Anfang an angenehme Erfahrungen mit dem neuen Zuhause zu machen:

Biete ihm die Möglichkeit, sich jederzeit zurückzuziehen und teile allen Familienmitgliedern mit, den Hund nicht zu bedrängen oder ständig zu rufen.

Welpenerziehung – Sicherheit bieten & Vertrauen schaffen

Natürlich ist zunächst Geduld und Verständnis gegenüber des Welpen gefordert. Trotzdem sollte er von Beginn an lernen, was er darf und was nicht erlaubt ist. Als Belohnung für gutes Verhalten ist streicheln bei Welpen völlig ausreichend. Unerwünschtes Verhalten sollte unterbrochen und nicht einfach ignoriert werden. Gemeinsam spielen, kuscheln, aber den Welpen auch mal auf Abstand schicken sind wichtig für eine gute Bindung.

Dein Welpe sollte merken, dass es sich lohnt, sich an dir zu orientieren und bei dir zu sein, um Vertrauen aufzubauen.

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Gemeinsame Zeit

Gassi & Ruhe

Dein junger Hund muss sich etwa alle zwei Stunden erleichtern, in der Regel ist das sowohl nach dem Schlafen, nach dem Fressen, nach dem Spielen und regelmäßig in der Nacht der Fall. Meist zeigt er die Dringlichkeit durch unruhiges Herumlaufen, Schnüffeln oder Fiepen an. Ein Welpe kann erst mit etwa vier Monaten seine Schließmuskeln eigenständig kontrollieren und verrichtet deshalb seine Geschäfte sofort, wenn er merkt, dass er muss.

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Bewegung

Dein Welpe benötigt pro Lebensmonat ca.5 Minuten Auslauf am Stück. Ist er 8 Wochen jung, dann sind das nur etwa 10 Minuten Bewegung pro Spaziergang. Das ist wichtig für ein gesundes Wachstum. Ebenso wichtig sind die Ruhe-und Schlafphasen, um gesund zu heranzuwachsen.

Dein Welpe ruht und schläft ungefähr 21 bis 22 Stunden am Tag. Sorge immer dafür, dass er mehrmals täglich ein paar Stündchen schlafen kann.

Egal, ob im Auto, daheim oder im Restaurant. Sollte ihm das schwer fallen, dann gibt es Möglichkeiten dem Welpen seine dringend benötigte Ruhe beizubringen, z.B.über eine Hundebox.

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Hundebox

Dein Welpe wird immer einmal Quatsch machen, wie Bolle, der sich beim Beginn des lang geplanten Fotoshootings freudig in einem tollen Haufen Kacke wälzte. Beim genauen Hinsehen sieht man es auf seiner linken Seite (rechts im Bild) an Ohr und Hals…

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Frechdachs

Bleib klar, aber fair, sei konsequent und geduldig und alles wird gut.

Solltest du Fragen haben, melde dich gerne bei mir.

Nancy

„Vertrauen schaffen-Zusammen wachsen“